THE Å//A UNIVERSE – Hidden Songlines of the Baltic Sea
18 Uhr Installation im Foyer, 20 Uhr Performance im Saal
Konzert | Performance | Installation
Die Ostsee ist das jüngste Meer der Erde. Die Evolution hat darin während der letzten 8000 Jahre einen einzigartigen und fragilen Weg zurückgelegt. FrauVonDa// macht sich auf die Reise, taucht, lauscht, bestaunt und fragt: wieviel wissen wir über dieses Meer, seine Bewohner:innen und deren subjektive Umwelten? FrauVonDa// erkundet in Recherche-Reisen nach Ahrenshoop und zur zentral in der Ostsee gelegenen Autonomieregion Åland, einem formal zu Finnland gehörenden Archipel von über 6000 Einzelinseln, mit ihren Projektpartner:innen die akustischen, taktilen und visuellen Phänomene, erforscht die philosophischen und narrativen Möglichkeiten der heutigen Ostsee. Einen ersten Eindruck gibt es im Trailer.
Am 31. August wird der iranische Musiker und Musikwissenschaftler Armin Faridi nach der Performance die mithradistisch geprägte Musik der Taleshi im Norden des Landes vorstellen. Zwischen Kaspischem Meer und Nebelwald hat sich hier eine ganz eigene Kunst entwickelt, im Einklang mit und unter besonderer Rücksichtnahme auf die Natur entstanden hier lehrende Mythen und Erzählungen, deren Einfluss auf den Instrumentenbau und die Musiktradition im Konzert erlebbar werden.
Bereits 2022 arbeiteten Faridi und van Hasselt im Projekt Sarhadd - trails of multicodification zusammen. Sie setzen im FrauVonDa-Projekt DEAR SILVANUS ihre Zusammenarbeit in 2025 fort.
Inspiriert von den Forschungserkenntnissen zur Sinneswahrnehmung der Meerestiere, vom jahrtausendealten Stör, von den symbiotischen Community-Strukturen zwischen Blasentang, Plankton und Fischschwärmen, und nicht zuletzt inspiriert von den Geschichten der menschlichen Ostseebewohner:innen entfaltet FrauVonDa// ein eigenwilliges Narrativ des Ökosystems Ostsee, inmitten einer lebenswerten TERRAPOLIS. (D. Haraway). Wir Menschen sind mit unseren spezifischen Sinnen und Interpretationen lediglich ein kleiner Teil dieser TERRAPOLIS.
FrauVonDa// erzählt mit einem Libretto der preisgekrönten Nature Writing-Autor:innen Michaela Vieser und Isaac Yuen von den Nicht-zu-Wort-Gekommenen, dem Nicht-Erzählten und dem Nicht-Gesehenen – und von der Notwendigkeit der Balance. THE Å//A UNIVERSE – HIDDEN SONGLINES OF THE BALTIC SEA fächert in verschiedenen Formaten die künstlerische Recherche als Panorama auf: in zwei Installationen/Ausstellungen, einem internationalen Audiowalk, künstlerisch-politischen Panels, Workshops und einem transtraditionell-zeitgenössischen Konzertstück.
Idee / Initiatorin: Claudia van Hasselt
Mitwirkende:
Performance Baltic Songlines
Claudia van Hasselt (künstlerische Leitung, Stimme, Klangkunst)
Nicolas Wiese (künstlerische Leitung, Videokunst, Klangkunst)
Elham Korda & Claudia van Hasselt (Dramaturgie)
Michaela Vieser & Isaac Yuen (Texte/Nature Writing)
Ferdinand Breil (Klangkunst, Live-Elektronik)
Viktoriia Vitrenko (Stimme)
Eva Alkula (Kantele)
Daniel Eichholz (Schlagwerk)
Roland Fidezius (Kontrabass & E-Bass)
Sarah Papadopoulou (Sprecherin)
Neo Huelcker* , Ida Kronholm (eingespielte Stimmen)
Jakob Grasböck (Lichtdesign)
Jonathan Richter (Ton)
Johan Karrento (Footage Film)
Casper Lindroos (Klangmaterial)
Armin Faridi, Musik der Taleshi
Installation Baltic Multiverse
Claudia van Hasselt
Nicolas Wiese
Roman Schöne
Johan Karrento
Casper Lindroos
Ferdinand Breil
Katja Kettner (Produktionsleitung)
Tickets: 17 Euro (support) | 14 Euro (normal) | 9 (ermäßigt)
online via eventim oder an der Abendkasse. Freie Platzwahl.
(Tickets an allen VVK-Stellen des eventim-Netzwerks / Bestell-Hotline: + 49 (0) 1806-570070 (0,20 €/Anruf inkl. MwSt aus den Festnetzen, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt aus den Mobilfunknetzen) erreichen Sie montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr).
Weitere Infos zu Tickettarifen finden Sie hier: Service/Tickets
18 Uhr Installation, 20 Uhr Performance
Das Ticket gewährt Zugang zur Installation und Performance. Einzelbesuche sind ebenfalls möglich.
Veranstalter:
FrauVonDa// in Kooperation mit dem Kultur Büro Elisabeth
Gefördert aus Mitteln des Haupstadtkulturfonds, sowie der Åländischen Regierung, Konstsamfundet, Reisestipendium des Berliner Senats, Finnland-Institut in Deutschland.
Foto (©) FrauVonDa