musik.in.sophien - Programmänderung
18 Uhr

Eines der berühmtesten Werke Johann Sebastian Bachs ist die Chaconne, der letzte Satz seiner Partita für Violine solo Nr. 2 in d-Moll. Bach komponierte sie 1720 in Köthen, kurz nachdem er von einer längeren Dienstreise zurückgekehrt und mit der Nachricht empfangen worden war, seine Frau sei gerade verstorben. Vor einigen Jahren behauptete die Musikwissenschaftlerin Helga Thoene, dass Bach in dem Werk rund ein Dutzend Choräle zitiere, die um das Thema Tod und Auferstehung kreisen.
Ist die Chaconne also als Requiem für Bachs verstorbene Frau zu verstehen?
Wolfram Teßmer, Bassist des Rundfunkchores Berlin, ist der Sache auf den Grund gegangen und mittlerweile davon überzeugt, dass diese These richtig ist. Gemeinsam mit drei Kollegen und drei Instrumentalisten macht er die versteckten Choräle hörbar.
Bianca Reim – Sopran
Josette Micheler – Alt
Joo-hoon Shin – Tenor
Wolfram Teßmer – Bass
Johanna Staemmler – Violine
Hans-Jakob Eschenburg – Violoncello
Raphael Alpermann – Continuo